Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Schnitt alter Streuobstbäume - Grundstein für eine gute Ernte

| LW_Tipps

Hochstämmige Streuobstbäume prägen unsere ländliche Kulturlandschaft in Oberösterreich. Diese Bäume bilden leider oft massenhaft kleine Früchte aus, die nur als Verarbeitungsware zu gebrauchen sind.  Wie man auch von diesen Bäumen hochwertige Äpfel und Birnen ernten kann, lernen die Schüler/innen im Agrarbildungszentrum Lambach.

Sobald die strengen Nachfröste im Februar/März vorbei sind, ist der richtige Zeitpunkt für den Schnitt von Kernobstbäumen (Apfel, Birne) gekommen. Ein kräftiges „Auslichten“ der Krone fördert einerseits die Bildung von großen, qualitativ hochwertigen Früchten und andererseits die Vitalität des Baumes. Dabei ist es zunächst wichtig, kranke sowie morsche Teile der Krone wegzuschneiden. Weiters dünnt man die Krone durch das Entfernen überschüssiger Triebe, beispielsweise stark wachsender Wassertriebe, aus. Nebenbei werden eventuell vorhandene Fruchtmumien (eingetrocknete Früchte aus dem Vorjahr) vom Baum geschlagen. Diese sind Träger von Pilzkrankheiten und infizieren die sich neu bildenden Früchte. Stark nach innen oder nach unten wachsende Fruchtäste werden ebenfalls gekürzt oder abgeschnitten. Abschließend bringt man die Leitäste auf eine gleiche Höhe und bildet somit die so genannte Saftwaage, um zu verhindern, dass sich der Baum einseitig entwickelt.  

Markus Anschuber, BEd.
Zurück